English Leben

WIE MAN UNGLÜCKLICH GLÜCKLICH WIRD / HOW TO GET HAPPY BY BEING UNHAPPY

Mein ganzes Leben lang muss ich schon mein Leben ändern. Irgendwann kam der Punkt, an dem mir auffiel, dass ich mich grundlegend von dem unterscheide, was unsere Gesellschaft uns beibringt. Ich sehe nicht aus wie die Models auf den Werbeplakaten, ich bin nicht erfolgreich, schlagfertig, reich – einfach nicht gut genug für diese Welt. Und das geht offenbar nicht nur mir so. >>>FOR ENGLISH VERSION SCROLL DOWN

So gut wie jeder will sich verändern. Jeder will entweder abnehmen, mehr Geld verdienen, mehr Sport treiben, mehr aus sich rausgehen, sich mehr anstrengen, sich weiterentwickeln – im Grunde einfach jemand anderes sein. Eine kleine Veränderung nur und wir könnten alle so glücklich sein. Aber irgendwie funktioniert es nur bei allen anderen und nicht bei uns selbst.

Alles was wir nicht haben

Es scheint, als ginge es nur noch um all die Dinge die wir nicht haben. Nicht genug Geld. Nicht genug Erfolg. Nicht die richtige Figur. Nicht den richtigen Geschmack. Nicht die richtige Einstellung. Und darum geht es doch, nicht wahr? Alles Einstellungssache, heißt es in den Millionen Selbsthilfebüchern mit denen wir endlich lernen sollen, ein besserer, glücklicherer Mensch zu sein. Aber warum sind wir denn dann alle so schrecklich unglücklich?

Alles, was wir sein sollten

Wir leben scheinbar alle nur noch für Morgen – oder einen anderen Tag in der fernen Zukunft. Einen Tag, an dem wir endlich nicht mehr wir selbst sind, sondern besser. Glücklicher. Bis dieser Tag kommt, verdienen sich die Kosmetikunternehmen, Fitnessstudios, Schönheitskliniken, Fashion Designer oder selbsternannten Coaches, eine goldene Nase mit unseren Unsicherheiten. Und wir? Wir bleiben unglücklich.

Aber wer sind wir überhaupt?

Nicht falsch verstehen – Ambitionen sind nichts Schlechtes. Aber wir scheinen alle nur noch nach der Prämisse zu leben, dass wir irgendwie falsch geboren sind. Dass wir den Kern unserer Persönlichkeit irgendwie optimieren müssen, um irgendwo dazuzugehören. Aber irgendwie stellen wir dabei nie die Frage, warum wir überhaupt dazu gehören müssen. Warum wir nicht einfach wir selbst sein können.


My whole life I’ve been trying to change my life. At some point I realized that somehow I am a fundamentally different person from the one society teaches us to be. I didn’t look like the models in the advertisements, I am not successful, witty, rich – just not good enough for this world. And apparently, I am not the only one.

Almost everyone seems to want to change. Everyone wants to lose weight, earn more money, do more sport, be more outgoing, try harder, evolve – just be someone else. Just a little bit of changing and we could all be so happy. But somehow this only seems to work for the others, but not ourselves.

Everything we do not have

It seems like everything is just about all the things we don’t have. Not enough money. Not enough success. Not the right build. Not the right taste. Not the right attitude. And that’s all it is, isn’t it? The attitude -millions of self-help books that try to teach us how to be a better and happier person can’t be wrong. But why are we all so miserable then?

Everything we should be

We all seem to be living for tomorrow – or some other day in the future. The day at which we will finally not be ourselves anymore but someone better. Happier. And until that day, all the cosmetic companys, gyms, beauty clinics, fashion designers and selfproclaimed coaches will make a mint with our insecurities. And us? We stay miserable.

But who are we actually?

Don’t get me wrong, there is nothing wrong with ambitions. But it seems we all live based on the premise that we are somehow born wrong. That we need to optimise the core our personality in order to fit in. But we never ask why we should try to fit in the first place. Why we can’t just be ourselves instead.

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