Manche Menschen sehen in jedem Kieselstein ein unüberwindbares Hindernis. Andere betrachten sogar eine meterhohe Mauer als Herausforderung.
Doch wie es Steine in Schuhen gibt die permanent schmerzen, so sollte man manche Mauer vielleicht einfach umgehen. Oder sich fragen, ob man wirklich die Antwort auf manche Fragen haben will.
Wann hat eigentlich alles angefangen so schwierig zu werden? Vielleicht war es auch schon immer schwer, doch damals nahmen wir es einfach anderes wahr. Eventuell lohnt es sich auch einfach nicht, über manche Dinge zu viel nachzudenken.
Manchmal wollen wir etwas so sehr, dass wir es schon beinahe auf unserer Zunge schmecken können. Den Triumph, die Genugtuung, die Zufriedenheit und ja, die Liebe. So schön, so wunderbar, so unbeschreiblich könnte es sein. Wenn, ja wenn da nur nicht – dieser Stein so drückte oder diese riesige Mauer da stünde.
Es bringt nichts den Blick auf Dinge aus der Vergangenheit zu richten. Noch weniger Sinn macht es, längst Vergangenes in die Zukunft transportieren zu wollen. So etwas muss scheitern. Veränderung gibt es nur im Hier und Jetzt. Doch was ist, wenn wir in unserer Vergangenheit bereits etwas in Gang gesetzt haben das sich erst in diesem Moment voll zu entfalten beginnt.
Sei vorsichtig mit deinen Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen.
So viele weise Sprüche und Worte, aber sie spenden keinen Trost. Wieso sollten wir unser Leben damit vergeuden, vernünftig zu sein? All die Normen und Regeln, sie drücken und schmerzen wie ein Stein im Schuh. Sie begrenzen und beengen wie die Mauern die wir um unsere Seele errichten. Und wofür? Die Einsamkeit mag ein treuer Begleiter sein, aber kein besonders guter.
Veränderung beginnt mit der Erkenntnis, dass das es nicht darauf ankommt wie viele Brücken wir niederbrennen, Minenfelder wir durchqueren oder Mauern wir niederreißen müssen. Es ist gleichgültig, wie viel wir zu verlieren haben. Wir verlieren ohnehin, wenn wir es nicht versuchen.
Lass uns gemeinsam einsam sein. Alles was danach kommt, wird ein Kinderspiel.