Man kann jemanden auf viele Arten in den Rücken fallen. Eine der gemeinsten Varianten ist aber meiner Meinung nach die, bei man das Messer quasi aus Versehen in den Rücken gerammt bekommt. Einfach, weil den Anderen deine Gefühle eigentlich nicht wirklich interessiern.
Immer wenn man etwas wirklich will, fangen meistens die Schwierigkeiten an. Ein Traumjob etwa, hängt von so vielen Faktoren ab und die Konkurrenz schläft niemals. Eine ganz andere Dimension bekommt das Ganze aber, wenn der Rivale, den man ausstechen muss, jemand ist, der sich bisher immer als Freund präsentierte.
Oh das sind deine Gefühle auf denen ich gerade rumtrample?
Grundsätzlich denke ich, müssen wir alle von etwas leben. Grundsätzlich, können Freunde denselben Traumjob haben. Die Frage ist aber, wie man damit umgeht. Es gibt die Variante, in der man offen darüber redet und sich gegenseitig Glück wünscht. Oder eben die, bei der man auf einmal erfährt „ach ja, ich habe mich da auch hin beworben!“ Noch besser, wenn das Ganze mit weit aufgerissenen Augen und einer Lüge – „wie, dass ist dieselbe Stelle?“ – garniert daher kommt.
Manche Fehler lassen sich nicht gut machen
Das lässt letztlich nur eine Feststellung zu: Diese Person ist definitiv nicht dein Freund. Nicht mal annähernd. Dagegen hilft keine Wut, keine Diskussion…da bleibt nur ein energisches Zuschlagen der Tür und lebenslange Distanz, Start sofort. Fehler machen wir alle, natürlich. Fehler lassen sich verzeihen, ganz klar. Aber eben nicht alle oder zumindest nicht die, die aus Gleichgültigkeit passiert sind.
Hoffentlich in keinem anderen Leben mehr!
Vielleicht bin ich zu empfindlich und wahrscheinlich zu dramatisch, aber das spielt keine Rolle. Mich interessiert dein Standpunkt in dieser Sache nicht, genauso wenig wie der von irgendjemand anderem. Ich brauche in meinem Leben niemanden, den meine Gefühle so wenig interessieren, dass er einfach mit der Dampfwalze drüber fährt. Das Leben ist zu kurz, um es mit Leuten zu verschwenden, die einen verletzen.