Filme

Oscars 2014: “The Wolf Of Wall Street”

Neuer Film, neues Glück! Mein erstes kleines Großprojekt für 2014 lautet: Bis zur Verleihung der Academy Awards am 02. März 2014 alle wichtigen nominierten Filme anschauen und einen Kommentar dazu verfassen. Nachdem dem völlig traumatisierenden Erlebnis letzte Woche, geht es heute weiter mit “The Wolf Of Wall Street”:

Mit diesem Film hatte ich schon mal ein ganz grundsätzliches Problem: Ich mag Leonardo DiCaprio nicht. Einfach gar nicht. Ja, ich weiß – „so ein toller Schauspieler“ – bla. Mag ja sein, aber ich kann den Typ halt trotzdem nicht ab. Ich weiß ja selber nicht einmal so genau warum eigentlich – manche Menschen sieht man halt und das war es dann. Deshalb muss ich mich bei jedem Film mit Leo in der Hauptrolle dann auch entsprechend überwinden, den überhaupt anzuschauen. So viel zur Ausgangssituation, als ich mir das Kinoticket für “The Wolf Of Wall Street” kaufte.

Jordan Belfort, das Arschloch

Der Film in einem Satz erklärt: Es geht um ein amoralisches Arschloch, das als Aktienhändler auf anderer Leute Kosten jede Menge Geld scheffelt, sich mit Drogen abschießt, Prostituierte vögelt und am Ende im Knast landet. Leonardo DiCaprio schafft es dabei innerhalb von fünf Minuten, dass man den von ihm dargestellten Charakter Jordan Belfort abgrundtief hasst und dieses Gefühl steigert sich mit jeder weiteren Minute. Allerdings passiert nach 30 Minuten nicht mehr viel Neues.

Drogen, Sex, Partys – und nochmal von vorne

Wir sehen Belfort, wie er Pillen schmeißt, Kokain schnüffelt, Sex hat, seine Frau betrügt, Partys feiert und dann sehen wir das Ganze wieder von vorne. 179 Minuten lang. Die einzige Abwechslung sind die kurzen Zwischenauftritte von Margot Robbie als Belforts zweite Frau Naomi – einfach weil die Frau so unfassbar gut aussieht! Dann geht es wieder weiter mit Pillen schmeißen, Sex, Partys und von vorne.

Der einzige Grund, warum ich „The Wolf Of Wall Street“ bis zum Ende durchgehalten habe, war die Hoffnung, dass vielleicht doch noch was passiert. Das Ergebnis: Ich habe immer noch einen Ohrwurm von „Mrs. Robinson“. Die Version von den Lemonheads. Ich hatte ja gehofft, das wenigstens wer Leo verprügelt oder so. Aber nein. Vielleicht bin aber auch kurzzeitig mal weggedöst.

Fazit:

Fad. Wirklich. Noch nicht mal weil ich Leonardo DiCaprio nicht mag. Der Arsch spielt seine Rolle großartig – wie immer halt. Aber ein bisschen abkürzen hätte man das Ganze schon können. So etwa eine Stunde.

Weitere Texte zum Oscars-Projekt 2014:

>>>> 12 Years A Slave: Ein Alptraum

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