Und der letzte Gedanke am Ende aller Tage in der letzten Sekunde: Was, wenn sie mich doch belogen haben?
Was, wenn die Liebe doch existiert?
Die Liebe, die tausend Gesichter haben soll und überall warten kann. Die harte Arbeit erfordert und doch oft ein Traum bleibt, während sie in Millionen von guten, schlechten und absolut grottigen Liedern totgesungen wird. Die Liebe nach der sich jeder zu verzehren scheint – ob dick oder dünn, ob hässlich oder schön, ob reich oder arm, ob Mensch oder Roboter. Doch wo finden wir sie in einer Welt der Lieblosigkeit und Kälte?
Wie können wir sie finden, wenn wir uns gleichzeitig mit Misstrauen beäugen? In einer Welt, die nur noch aus Terror, Lügen, Diskriminierung, Geldsorgen und Machtgelüsten zu bestehen scheint? Kinder, die bereits um die Liebe ihrer Eltern kämpfen müssen, während diese zusehends am Leben verzweifeln. Wie sollen sie Liebe lernen? Jugendliche, die sich mit Alkohol betäuben und die von klein auf gelernt haben, niemand zu vertrauen und das nichts im Leben umsonst ist. Wie sollen sie begreifen, dass die größten Geschenke immer umsonst und ohne Bedingungen sind.
Denn Liebe, echte Liebe, kostet nichts. Kein Geld, keine Macht, keinen Glauben und vor allem kein Dankeschön. Sie kommt und sie bleibt, auch wenn sie sich verändern mag. Man vergisst niemals, wen man einst liebte, selbst nach dem größten Disaster. Und man verliert immer ein Stück seines Herzens, seiner Seele, seines Selbst – wie immer man es nennen will – an diese Person. Ein Stück, dass nie zurückkommt, niemals wieder ganz wird.
Aber – was die Meisten vergessen – im Gegenzug behält man ein Stück dieser Person in sich. Liebe mag einseitig, unfair, schmerzlich, traurig und sogar hoffnungslos sein. Aber sie ist es, die uns menschlich macht. Wir mögen noch so hohe Mauern bauen, uns selbst belügen und unser Herz ignorieren. Die Wahrheit bleibt dennoch bestehen: Wir brauchen keinen Schutz vor uns selbst. Wir brauchen die Liebe.
Seht euch die Welt an: Kriege, Terror, Lügen, Verwüstung, Katastrophen. Als würde die Erde selbst uns strafen wollen. Weil wir vergessen haben, was wichtig ist. Der Mensch wurde nicht geboren um zu folgen – sondern um seinen eigenen Weg zu gehen. Der Mensch kam nicht auf die Welt um zu herrschen – sondern um zu teilen. Kein Mensch ist besser als der Andere – die größte Dummheit, ist der Glaube, wir müssten auf Andere mehr hören, als auf uns selbst. Das größte Geschenk, dass wir haben ist unsere Fähigkeit zu lieben. Bedingungslos zu lieben.
Solange es die Liebe noch gibt, sind wir vielleicht doch nicht verloren.
Hallo Kidayna,
ich sitze gerade auf meinem Bett und lese seit ca. 4,5 Stunden (ja dein Blog fesselt) deinen Blog.
Angefangen hat es mit 15. Filmzitaten um ca. 20:00
Ich bin 19 Jahre und darf wohl sagen, dass ich den Eingang der Hölle in den Menschen gesehen habe.
Ich wurde über die letzten 9 Jahre hinweg von der Gesellschaft getreten und geschlagen, Mobbing und Missachtung in der Kleinstadt (vorweg meist Klassenkameraden und Eltern – da spricht man von reife. ;-D) waren Alltag in der Schule und im Real Life.
In Computerspielen konnte ich auch der sein der ich sein wollte. Diese nutze ich auch zum Frustabbau (wie sollte ich es den sonst machen).
Ich bin ein Romantiker der ein großes Herz hat und für die Leute kämpft die mir wichtig sind.
Ich musste selbst erleben wie schnell es vorbei sein kann. Jedoch suchen Mädchen (so fällt mir das auf) lieber einen Oberflächlichen Idioten.
Zudem bin ich schüchtern, gehe gerne tanzen und Feier gerne – gehe aber eigentlich nicht los da ich mir zu viele Gedanken mache wie es aussieht wenn ich alleine am Club ankomme und ich mich dann alleine fühle.
Wenn ich mich doch aufrappel und losgehe und ein Mädel kennenlerne und diese wirklich gern hab komme ich nicht über die so genannte Friendzone hinaus.
Bin gerade im Urlaub und habe gestern Macarena vor ca. 150 Leuten alleine getanzt 2 Minuten zumindest (vorher noch die anderen in meinem Alter gefragt ob sie mitmachen -ja klar machen wir – eine Kellnerin heißt so).
Als ich runter wollte kamen die Kellner rauf und es ging 4 Minuten weiter 😛 (#Applaus).
Danke das es dich gibt und ich hoffe das du weiter so toll Bloggst.
Gruß und gute Nacht
Michael
PS: wusste nicht wie ich dir schreiben sollte bzw mich bedanken sollte deswegen nutze ich die Kommentarfunktion – wenn du es hier nicht mehr haben möchtest einfach löschen oder mich anschreiben dann lösche ich es.
Hi Michael,
es tut mir sehr leid, dass ich dir bisher nicht geantwortet habe – ich wollte nichts zu Banales schreiben, aber auch nichts zu Theatralisches und am Ende habe ich gar nichts geschrieben und das tut mir wirklich leid.
Dein Kommentar hat mich tatsächlich dazu bewogen, überhaupt weiterzumachen mit diesem Blog, weil er mir gezeigt hat, dass es jemand gibt, der all diese kleinen Texte und Geschichten von mir liest. Ich kann dir gar nicht sagen, wie viel mir das bedeutet.
Ich würde dir gerne einen Rat geben, aber das kann ich leider nicht, denn wenn wie du aus meinen Texten sicher lesen kannst, tue ich mir selber sehr schwer mit den Menschen. Ich kann dir nur raten du selbst zu bleiben, denn irgendwann wird jemand kommen, der über all die Oberflächlichkeiten hinweg DICH sieht. Und wenn du diesen Menschen findest, dann weißt du auch, warum es mit allen vorher nicht funktioniert hat. Zumindest hoffe ich das 🙂
Noch einmal, vielen Dank für deinen Kommentar und das es dich gibt – und ich werde einen Teufel tun und ihn lösen, eher ausdrucken und einrahmen!