Es gibt Dinge die weiß man, bevor man sie überhaupt zu begreifen beginnt. Die man niemals vergisst, egal wie tief man sie vergräbt. Manchmal lebt man auch nach dem Todesstoß einfach weiter. Manchmal gibt es weder „happy“ noch „end“ und doch, ein bisschen, ein klein wenig Hoffnung. Denn die stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Nicht ein bisschen wenig
„Das kommt alles noch, du wirst schon sehen“. „Der Richtige war einfach noch nicht dabei“. Ein halbmitleidiges, halb herablassendes Lächeln, ein nachsichtiger Blick, eine leicht bevormundende Miene. Nein, weder wird es werden, noch der Richtige kommen. Aber das versteht ihr nicht. Nicken, lächeln, zustimmen – und dann einfach weitergehen.
Nur ein wenig viel
Das leise Fehlen, das kleine Loch im Ganzen – es gehört mittlerweile dazu. Das Vermissen wurde besser, keine Frage. Aber es ging niemals weg. Noch immer sucht das Herz in jeder Menschenmenge nach einem bestimmten Gesicht – noch immer tut es jedes Mal erneut weh, wenn man es nicht findet. Es hat gelernt damit zu leben. Gelernt ohne diesen einen Menschen zu leben. Aber vergessen hat es nicht.
Fast immer für immer
Es gibt Gefühle, die befinden sich außerhalb jeder Kontrolle. Sie existieren einfach weiter, die Prügel der Logik und das Schreien der Realität ignorierend. Diese dummen, diese unlogischen und unrealistischen Gefühle…ich fürchte fast, sie gehen niemals weg. Nicht weiter zumindest, als bis zu dem Punkt an dem wir jetzt sind.