Ein amerikanischer Ingenieur namens Edward A. Murphy Jr. hat einmal festgestellt: „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schief gehen.“ Ich glaube zwar, dass er das eher auf Maschinen bezog, aber es lässt sich leider auch allzu oft auf das Leben umdeuten. Zumindest meines. Manchmal denke ich mir wirklich: Ernsthaft Universum – du findest wirklich, dass das jetzt nötig war?
Ich weiß nicht, ob Sie so etwas auch kennen, aber mir passieren Geschichten wie die folgende am laufenden Band:
Eines verregneten und kalten Tages stapfte ich hungrig mit den drei Hunden meiner Mutter über einen schlammigen Feldweg. Ich weiß gar nicht mehr, wie genau es zu dieser Situation kam, das spielt aber auch keine Rolle. Jedenfalls ging ich da also vor mich hin und war nicht unbedingt in bester Laune – wer hat hungrig schon gute Laune?
Dann begegnete mir eine Oma mit einem kleinen Jack Russell Terrier. Und wissen Sie, wie der Hund hieß? Nacho. Ganz genau. Als ob das noch nicht schlimm genug gewesen wäre, rief die Dame ihren Nacho auch in fünf Minuten gefühlte 100 Mal. Nacho folgte nämlich nicht. Gar nicht. Bei jedem gebrüllten „Nacho“ bekam ich ein wenig mehr Hunger.
Das Einzige, was diese Situation noch symbolischer gemacht hätte, wäre wenn der Hund „Pizza“ geheißen hätte.
Natürlich, mancher mag nun argumentieren, dass es so ein fieses Universum gar nicht gäbe. So etwas passiere nur aus Zufall. Oder eben, weil Mr. Murphy doch Recht hatte: Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es auch schief. Oder: Wenn schon schlimm, dann gleich noch schlimmer. Alles was einem da bleibt, ist der Humor. Zum Glück habe ich den immer noch.